Studentenwerke fordern dreieinhalb Milliarden Euro für Wohnheime und Mensen

Symbolbild: Mensa vor Corona
Symbolbild: Mensa vor Corona

Die deutschen Studentenwerke haben ein „Hochschulsozialpakt“ im Umfang von rund dreieinhalb Milliarden Euro zur Modernisierung ihrer Wohnheime und Mensen gefordert. Das Geld werde nicht zuletzt für technische Nachrüstungen zum Corona-Schutz dringend benötigt, erklärten die im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen 57 Werke am Freitag in Berlin nach ihrer virtuellen Jahresversammlung. Zudem bekräftigten sie die Forderungen nach einer „großen“ Bafög-Reform.

„Die Pandemie verschärft den Investitionsstau bei der sozialen Infrastruktur“, erklärte DSW-Präsident Rolf-Dieter Postlep. Mensen und Wohnheime müssten ohnehin ausgebaut und saniert werden. Aktuell komme noch die Nach- und Umrüstung wegen der Corona-Maßnahmen dazu. Bund und Bundesländer müssten die Bemühungen dringend unterstützen.

Zusätzlich plädierten die Studentenwerke für eine grundlegende Reform der Bafög-Ausbildungsförderung, die im kommenden Jahr ihren 50. Geburtstag feiert. Die bisherige Praxis, in gewissen Abständen die Fördersätze und Elternfreibeträge anzuheben, reiche nicht mehr aus. Es brauche eine „strukturelle Reform“. Als eine Sofortmaßnahme müssten die Fördersätze zudem „jetzt“ um 15 Prozent erhöht werden.

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