Wegen eines Messerangriffs auf einen Muezzin in der Londoner Zentralmoschee ist ein 30-jähriger Brite zu mehr als sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ein Gericht in der britischen Hauptstadt sprach den Angeklagten am Montag wegen der Attacke im Februar schuldig. Der zum Tatzeitpunkt obdachlose Mann war wegen schwerer Körperverletzung und illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Er hatte den Angriff auf den 70-jährigen Muezzin Raafat Maglad vor Gericht eingeräumt.
Die beiden Männer kannten sich, da der Obdachlose in den vergangenen Jahren mehrfach zum Beten in die Moschee im Nordwesten Londons gekommen war. Die Hintergründe der Tat blieben im Dunkeln. Der Angeklagte hatte nach Polizeiangaben bestritten, dass er aus rassistischen oder religiösen Motiven gehandelt habe.