Ein Irrtum eines Rauschgiftkäufers hat in Hamburg zur Enttarnung eines schwunghaften Marihuanahandels in einem Mehrfamilienhaus geführt. Wie die Polizei in der Hansestadt mitteilte, klingelte ein Interessent am Dienstagabend bei einer nichtsahnenden Nachbarin in einem anderen Stockwerk und wünschte Drogen. Die Frau wies den Fremden ab und alarmierte anschließend die Polizei.
Nachdem der 24-jährige Rauschgiftkäufer in der richtigen Wohnung schließlich erfolgreich war, wurde er von Zivilbeamten abgefangen und kontrolliert. Sie fanden zwei Portionsbeutel Marihuana und nahmen den Mann vorläufig fest. Danach organisierten die Einsatzkräfte einen Durchsuchungsbefehl und begannen umgehend mit einer Razzia.
Während der noch laufenden Durchsuchungen erschienen zwei weitere Kaufinteressenten an der Tür der Wohnung im Schanzenviertel, wie die Polizei am Mittwoch in der Hansestadt mitteilte. Darin lebte ein junges Pärchen im Alter von 23 und 25 Jahren, das sich gemeinsam mit seinen zwei kleinen Kinder im Alter von drei und vier Jahren dort aufhielt. Zudem fanden die Beamten ein Kilogramm Marihuana, das teils bereits portionsweise zum Verkauf vorbereitet worden war.