Die Flaschen mit dem Vakzin der Firmen Biontech und Pfizer ermöglichen mehr Impfungen als bislang geplant. Aus der ursprünglich für fünf Dosen vorgesehenen Durchstechflasche könnten sechs Dosen gewonnen werden, heißt es in einem der Nachrichtenagentur AFP am Montag vorliegenden Info-Papier des Bundesgesundheitsministeriums. Grund ist, dass die Fläschchen etwas mehr Impfstoff enthalten als nötig.
Jede Dosis müsse 0,3 Milliliter des Impfstoffs enthalten, um eine Unterdosierung sicher auszuschließen, heißt es in dem Papier des Bundesgesundheitsministeriums, über das zunächst die „Stuttgarter Zeitung“ und die „Stuttgarter Nachrichten“ berichtet hatten.
Unter keinen Umständen dürfe überschüssiger Impfstoff aus mehreren Durchstechflaschen zu einer Dosis vereint werden, heißt es in dem Schreiben weiter. Wenn die in der Durchstechflasche verbleibende Impfstoffmenge nicht mehr für eine weitere volle Dosis ausreiche, dürfe das überschüssige Volumen nicht mehr verwendet werden.
Es obliege dem impfenden Arzt, im Einzelfall sicherzustellen, dass das verabreichte Impfstoffvolumen tatsächlich 0,3 Milliliter beträgt. Die Entnahme von sechs Dosen aus dem Fünf-Dosen-Behältnis sei aktuell von der EU-Zulassung nicht abgedeckt, hieß es in der Mitteilung des Ministeriums weiter.