Nach der Europäischen Union (EU) hat auch Großbritannien den Post-Brexit-Handelsvertrag unterzeichnet. Regierungschef Boris Johnson setzte am Mittwoch in London seine Unterschrift unter das Abkommen und bezeichnete es als Grundlage für eine „wundervolle Beziehung“. Der Vertrag regelt die beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus dem EU-Binnenmarkt zum 1. Januar 2021.
Das Abkommen war in quasi letzter Minute geschlossen worden; es soll Chaos in den beiderseitigen Wirtschaftsbeziehungen verhindern, wenn Großbritannien zum 1. Januar den EU-Binnenmarkt verlässt. Auf den Vertrag hatten sich beide Seiten am 24. Dezember nach langem Ringen verständigt.
Für einen regulären Ratifizierungsprozess reicht die Zeit bis zum Jahresende nicht mehr aus. Daher sollen die vereinbarten Regeln zunächst mindestens bis zum 28. Februar übergangsweise angewandt werden.