Überschattet von der Corona-Krise hat die Welt das Jahr 2021 begrüßt: Mit großen Feuerwerken, aber großteils ohne Besucher, starteten die Menschen in Städten wie Sydney und Berlin in der Nacht zu Freitag ins neue Jahr – in der Hoffnung auf ein Ende der Pandemie. In der chinesischen Millionenmetropole Wuhan, wo die globale Gesundheitskrise vor einem Jahr ihren Ausgang genommen hatte, ließen tausende Menschen Luftballons in den Nachthimmel steigen.
Wie jedes Jahr erhellten unzählige Raketen um Mitternacht den Himmel über dem Hafen der australischen Metropole Sydney. Im Gegensatz zu anderen Jahren waren in der Stadt aber wegen der Corona-Pandemie nur ganz wenige Besucher vor Ort erlaubt.
Wie in Australien gelten wegen der Corona-Pandemie in vielen Ländern der Welt zu Silvester und Neujahr strenge Ausgangsbeschränkungen, die große Feiern und Feste verhindern sollen. Auch in Deutschland gelten strikte Begrenzungen für Zusammenkünfte. Der Verkauf von Silvesterfeuerwerk war zudem in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie bundesweit verboten, um die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen.
In Berlin fand am Brandenburger Tor trotz der Pandemie ein Feuerwerk statt – allerdings waren die Zufahrtstraßen zu dem Gebiet abgesperrt worden, wo sich zu Neujahr normalerweise zehntausende Menschen tummeln. Die Berliner Polizei verzeichnete bis kurz nach Mitternacht nur wenige Verstöße gegen die Corona-Auflagen.
Ganz anders als im von der Pandemie schwer getroffenen Europa feierten die Menschen in Neuseeland, wo unter anderem dank strikter Einreiseverbote seit Wochen kein neuer Corona-Fall mehr registriert wurde. In Auckland und anderen Städten versammelten sich riesige Menschenmengen, um die Feuerwerke um Mitternacht gemeinsam zu bestaunen.
In Wuhan drängten sich tausende Feiernde im Zentrum der Stadt und ließen jubelnd Luftballons steigen, um das Jahr 2021 zu begrüßen. „2020 war ein sehr schwieriges Jahr für uns“, sagte der Bewohner Xu Du der Nachrichtenagentur AFP. Die meisten Menschen trugen bei den Feierlichkeiten am Donnerstagabend, zu denen auch eine Lichtshow gehörte, Masken.
Die Elf-Millionen-Einwohner-Metropole Wuhan war ab Ende Januar für mehr als zwei Monate von der Außenwelt abgeriegelt worden, nachdem dort erstmal das neuartige Coronavirus festgestellt worden war. Seit dem Sommer kehrte jedoch langsam wieder der Alltag ein.