Entwarnung bei Schweinepest-Verdachtsfall in Potsdam

Wildschweine
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Der Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein-Kadaverfund in Potsdam hat sich nicht bestätigt. Wie das brandenburgische Verbraucherschutzministerium am Samstag mitteilte, ergab dies eine Untersuchung durch das für Tiergesundheit zuständige  Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) des Bundes. Brandenburgs Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer (Grüne) äußerte sich erleichtert, mahnte aber zugleich an, weiter wachsam zu sein, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. 

Heyer-Stuffer erinnerte daran, dass die Schweinepest „auch durch den Menschen über weite Strecken getragen werden“ könne. Die Afrikanische Schweinepest war im September zunächst in Brandenburg nachgewiesen worden, danach auch in Sachsen. Am Freitag war zudem der Verdachtsfall in Potsdam Groß Glieneke bekannt geworden – und damit außerhalb der bislang betroffenen Gebiete und nahe der Grenze zu Berlin.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium von Julia Klöckner (CDU) hatte am Freitag betont, dass die Lage in den bisher betroffenen Gebieten weiter „dynamisch“ bleibe. Zugleich äußerte sich Klöckner verärgert darüber, dass es dort mutwillige Zerstörungen an Zaunanlagen zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der Schweinepest gebe. 

Während das Virus für Menschen ungefährlich ist, verläuft die Krankheit für Schweine fast immer tödlich. Die stark vom Fleischexport ins Ausland abhängigen Schweinefleischproduzenten fürchten ein Überspringen der Tierseuche auf Mastschweine mit gravierenden wirtschaftlichen Folgen. Seit dem ersten Auftreten der Schweinepest bei Wildschweinen haben bereits zahlreiche Drittländer – darunter auch der wichtige Absatzmarkt China – Deutschland für den Export von Schweinefleisch gesperrt.

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