ÖVP-Politikerin Aschbacher beklagt Vorverurteilung

Christine Aschbacher - Bild: BMF/Wenzel
Christine Aschbacher - Bild: BMF/Wenzel

Die österreichische Familien- und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) ist in Zusammenhang mit einer Plagiatsaffäre zurückgetreten. Die konservative Politikerin erklärte am Samstag, sie habe sich zum „Schutz“ ihrer Familie zu dem Schritt entschlossen. Die 37-Jährige wies die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück und beklagte eine Vorverurteilung durch „politische Mitstreiter“ und Medien. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erklärte, am Montag einen neuen Arbeitsminister zu benennen.

Der als „Plagiatsjäger“ bekannte Blogger Stefan Weber hatte Aschbacher vorgeworfen, zumindest ein Fünftel des Textes ihrer erst 2020 in der slowakischen Hauptstadt Bratislava eingereichten Dissertation ohne ordentliche Kennzeichnung aus anderen Quellen abgeschrieben zu haben. Bereits ihre Diplomarbeit von 2006 sei nicht nur von Plagiaten, sondern auch von mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache geprägt gewesen.

Sie habe sowohl ihre Dissertation als auch ihre ebenfalls unter Plagiatsverdacht stehende Diplomarbeit an der FH Wiener Neustadt „nach bestem Wissen und Gewissen“ verfasst, erklärte Aschbacher am Samstagabend.

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