Quarantänebrecher in Niedersachsen wegen versuchter Körperverletzung angeklagt

Justitia - Bild: axel.bueckert via Twenty20
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Die Staatsanwaltschaft in Göttingen hat einen mit dem Coronavirus infizierten Quarantänebrecher wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen angeklagt. Der Mann habe trotz amtlicher Quarantäneanordnung und in Kenntnis seiner Erkrankung zweimal in einem Fitnessstudio trainiert und dabei die Ansteckung anderer Menschen mit einem potenziell tödlichen Erreger in Kauf genommen, teilte die Anklagebehörde in der niedersächsischen Stadt am Montag mit.

Der Vorgang ereignete sich demnach im Mai 2020, der Beschuldigte war während des Trainings im Fitnessstudio von Mitarbeitern der Stadt erkannt worden. Er habe durch seien Handlungen „versucht, andere Personen durch die Beibringung von gesundheitsschädlichen Stoffen körperlich zu misshandeln und an ihrer Gesundheit zu schädigen“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Anklage erging am Amtsgericht. Dieses entscheidet nun, ob es zum Prozess kommt.

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