Lieferungen von Moderna-Impfstoff in Berlin und Brandenburg zurückgehalten

Impfstoff-Herstellung - Bild: SteveAllenPhoto via Twenty20
Impfstoff-Herstellung - Bild: SteveAllenPhoto via Twenty20

Die erste Impfstofflieferung des US-Herstellers Moderna ist in Berlin und Brandenburg aufgrund einer möglichen Unterbrechung der Kühlkette während des Transports zunächst nicht für die Verimpfung freigegeben worden. Es bestünden „nach einer ersten Qualitätskontrolle Zweifel, ob der Transport und die Kühlung des Impfstoffs vor der Übernahme durch das Land Berlin sachgemäß erfolgt ist“, erklärte die Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittwoch. Die gelieferten 2400 Impfdosen seien daher nicht in die Planung der Berliner Impfkampagne aufgenommen worden.

Auch in Brandenburg wurden 2400 Dosen angeliefert, die ebenfalls vorerst nicht verimpft werden können, wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg unter Berufung auf das Gesundheitsministerium in Potsdam berichtete. Der Impfstoff war am Montag an Deutschland geliefert worden und wurde am Dienstag an die Länder verteilt.

Der Moderna-Impfstoff weist in klinischen Studien einen ähnlichen Grad der Wirksamkeit auf wie der von Biontech und Pfizer, hat aber den logistischen Vorteil, dass es bei einer Temperatur von minus 20 Grad statt minus 70 Grad gelagert werden kann. In den USA, Kanada und anderen Ländern wird der Moderna-Impfstoff bereits verabreicht. 

Im ersten Quartal kann Deutschland laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit zwei Millionen Dosen des Moderna-Vakzins rechnen. Im gesamten Jahr 2021 geht Spahn davon aus, dass Deutschland mit 50 Millionen einen erheblichen Anteil der für die EU reservierten Dosen erhält.

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