Ein Arzt aus dem bayerischen Kreis Landsberg steht im Verdacht, zahlreiche falsche Atteste zur Umgehung der Maskenpflicht ausgestellt zu haben. Bei Durchsuchungen in der Praxis des 57-Jährigen und einem weiteren Objekt beschlagnahmten Beamte am Mittwoch umfangreiches Beweismaterial, wie die Polizei in Ingolstadt mitteilte. Der Mediziner soll demnach „in einer Vielzahl von Fällen unrichtige Gesundheitszeugnisse“ ausgestellt haben.
Ziel soll es gewesen sein, den überwiegend aus Süddeutschland stammenden Inhabern der Atteste die Umgehung der Maskenpflicht beispielsweise bei Versammlungen, Demonstrationen sowie in Geschäften zu ermöglichen. Die Hintergründe und die genaue Vorgehensweise bei der Ausstellung der Atteste sollen nun im Zuge der weiteren Ermittlungen geklärt werden. Dabei spielt den Angaben zufolge die Auswertung der gesicherten Unterlagen eine wesentliche Rolle. Weitere Einzelheiten nannte die Polizei zunächst nicht.