EU-Staaten sollen Vorgehen gegen Coronavirus-Mutanten verstärken

Symbolbild: Europäische Union
Symbolbild: Europäische Union

Die EU-Seuchenbekämpfungsbehörde ECDC hat die europäischen Staaten aufgefordert, ihr Vorgehen gegen Mutanten des Coronavirus zu verstärken und Impfungen zu beschleunigen. „Die wichtigste Botschaft ist, sich in den kommenden Wochen auf eine rasche Verschärfung der Bekämpfungsmaßnahmen vorzubereiten, um die Kapazitäten im Gesundheitswesen zu sichern und die Impfkampagnen zu beschleunigen“, appellierte die ECDC am Donnerstag an alle Staaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums.

Die nationalen und regionalen Behörden müssten sich darauf vorbereiten, noch strengere Maßnahmen durchzusetzen und „mit der Bevölkerung zu kommunizieren und sie zur Einhaltung zu bewegen“, erklärte die ECDC. Die Mitgliedsstaaten müssten Änderungen der Übertragungsraten oder des Schweregrads von Erkrankungen überwachen, um die Verbreitung und die Auswirkungen der Varianten zu identifizieren und zu bewerten.

Dazu müssten die Labore verstärkt auf die Mutationen testen, forderte die Seuchenbekämpfungsbehörde. Zudem sollten die Länder die Anzahl der Impfzentren und des Personals erhöhen, um die Covid-19-Impfungen zu beschleunigen.

Mitte Dezember hatte Großbritannien erstmals über eine Mutation berichtet, die laut Weltgesundheitsorganisation WHO eine „höhere Übertragbarkeit“ aufweist. Kurz darauf wurde auch eine neue Variante aus Südafrika bekannt. Auch bei ihr hält die WHO eine schnellere Verbreitung für möglich. Beide Mutationen sind inzwischen auch in Deutschland und vielen weiteren Staaten aufgetreten.

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