Weihnachten und Silvester führten nicht zu Anstieg bei Intensivpatienten

Symbolbild: Krankenhaus
Symbolbild: Krankenhaus

Weihnachten und Silvester haben in Deutschland zu keiner Verschärfung bei den schweren Fällen der Infektion mit dem Coronavirus geführt. Es sei auf den Intensivstationen der Krankenhäuser kein „Weihnachts- und Silvesterpeak“ zu erkennen, sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, am Freitag in Berlin. Dies sei dem Verhalten der Bevölkerung zu verdanken. 

Laut Marx sind in Form einer sinkenden Zahl von Intensivpatienten erste positive Wirkungen des Lockdowns auf den Intensivstationen zu erkennen. Dennoch sei die Situation „weit weg von einer Entspannung“. Frühestens im April erwarte er bei Fortsetzung der derzeit positiven Entwicklung ein Absinken auf unter 1000 Intensivpatienten – aktuell sind es laut Marx rund 4800 Fälle, von denen 2700 invasiv beatmet werden müssen.

Marx appellierte, sich weiter konsequent an die Kontaktbeschränkungen zu halten. Sollte sich die in Großbritannien aufgetauchte Variante des Coronavirus auch in Deutschland ausbreiten, drohe eine große Belastung. Wenn eine dritte Infektionswelle erfolgen sollte, dann solle diese möglichst nicht auf dem hohen Niveau der derzeitigen zweiten Welle aufsatteln, sagte Marx.

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