Der Lkw- und Bushersteller MAN streicht in Deutschland bis Ende 2022 rund 3500 Stellen. Darauf hätten sich Vorstand und Gesamtbetriebsrat geeinigt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Weiter ungewiss ist die Zukunft des Werkes Steyr in Österreich. Dort arbeiten 2200 Beschäftigte.
MAN hatte schon im September angekündigt, dass weltweit rund 9500 Stellen wegfallen sollen. Für die Standorte München, Nürnberg, Salzgitter sowie Wittlich in Rheinland-Pfalz handelten Arbeitgeber und Arbeitnehmer nun ein Maßnahmenpaket aus – MAN will damit 1,7 Milliarden Euro einsparen.
Der Standort Plauen in Sachsen soll geschlossen werden. Der Vorstand prüfe hier alle Optionen, inklusive eines Verkaufs, teilte das Unternehmen mit. Für Steyr gebe es „erste Gespräche über eine Nachnutzung durch Dritte“, sagte ein Sprecher AFP.
MAN ist einer der führenden Nutzfahrzeug-Konzerne in Europa. Der Umsatz 2019 betrug rund elf Milliarden Euro. MAN beschäftigte 2019 knapp 39.000 Menschen, in Deutschland knapp 20.000.