Bei der in der jüngeren Vergangenheit wiederholt in die Kritik geratenen Leipziger Polizei gibt es einen Führungswechsel. Der seit zwei Jahren als Polizeipräsident in Leipzig tätige Torsten Schultze habe „aus persönlichen Gründen“ um Entbindung von dieser Aufgabe gebeten, teilte das sächsische Innenministerium am Dienstag in Dresden mit. Während Schultze nun Referatsleiter im Landesinnenministerium werde, soll ihm zum 1. Februar der bisherige Zwickauer Polizeichef René Demmler als Polizeipräsident folgen.
Einer der größten Skandale der Leipziger Polizei ist ein als Fahrradgate bezeichneter Fall. Eine Polizistin soll eine Vielzahl an Fahrrädern aus dem Asservatenbestand verkauft haben, unter anderem an Polizisten. Dies wurde im vergangenen Sommer bekannt. Im November geriet zudem trotz vorheriger Auflagen eine Demonstration von sogenannten Querdenkern mit mehr als 40.000 Teilnehmern aus dem Ruder, es folgte viel Kritik an der Polizeistrategie.