Merkel-Berater rechnet mit weniger Corona-Todesfällen im Februar

Symbolbild: Coronavirus
Symbolbild: Coronavirus

Der Corona-Berater der Bundeskanzlerin, Kai Nagel, rechnet für den kommenden Monat mit sinkenden Sterbezahlen. Dies gelte für den Fall, dass die „aktuellen Restriktionen beibehalten werden“, sagte der Telematik-Professor und Mobilitätsforscher der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Mittwoch. „Schon jetzt geht die Zahl der Intensivbehandlungen zurück“, sagte er.

„Zwischen der Ansteckung und der Einlieferung auf die Intensivstation liegen in der Regel zehn bis 14 Tage“, sagte Nagel weiter. „Die hohen Todeszahlen jetzt sind Folge der Ansteckungen an Weihnachten und Neujahr.“

Die besonders infektiöse Virus-Mutation ändere an seiner Einschätzung nichts, sagte der Professor. Zwar werde durch die Mutation die Lage generell „schlimmer bei sonst gleichen Bedingungen“, sagte er. „Wenn wir aber diszipliniert bleiben, können die Inzidenzwerte ab Mitte Februar bei weniger als 50 wöchentlichen Fällen pro 100.000 Einwohnern bundesweit auf einem niedrigeren Niveau als heute bleiben.“

Dies setze aber voraus, „dass wir uns länger einschränken, weil die Zahlen sonst sofort wieder steigen“, mahnte der Wissenschaftler. 

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