Ungarn verlängert Corona-Notstand um 90 Tage

Ungarn - Bild: Mehaniq via Twenty20
Ungarn - Bild: Mehaniq via Twenty20

Die ungarische Regierung hat den am 8. Februar auslaufenden Corona-Notstand um 90 Tage verlängert. Auch die Einschränkungen wegen der Pandemie würden bis zum 1. März fortgeführt, sagte der Leiter des Büros von Ministerpräsident Viktor Orban, Gergely Gulyas, am Donnerstag. Die seit Anfang November geltenden Beschränkungen, darunter eine nächtliche Ausgangssperre ab 20.00 Uhr und Versammlungsverbote, bleiben damit vorerst bestehen. Ziel ist es laut Gulyas, eine dritte Infektionswelle zu verhindern.

Zugleich will die Regierung die Impfkampagne beschleunigen. Deshalb werde in Ungarn künftig jedes Vakzin eine Zulassung bekommen, das bereits mehr als eine Million Mal verimpft wurde. Ein entsprechendes Dekret sei in Vorbereitung, sagte Gulyas.

Vergangene Woche hatte Ungarn eine vorläufige Notfallzulassung für den russischen Impfstoff Sputnik V herausgegeben und zwei Millionen Dosen davon bestellt. Laut Gulyas wird das Land zudem 500.000 Impfdosen des chinesischen Herstellers Sinopharm bestellen. Eine behördliche Zulassung dafür steht jedoch noch aus.

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