Große Drogenrazzien in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei

Mit Großeinsätzen sind Polizisten am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen gegen mutmaßliche Drogenhändler vorgegangen. In Nordrhein-Westfalen seien 18 Gebäude durchsucht worden, in Norddeutschland 15, teilte die Polizei in Mönchengladbach und Bremen mit. Mehrere Verdächtige wurden festgenommen oder verhaftet.

In Bremen vollstreckte die Polizei Durchsuchungsbeschlüsse und Untersuchungshaftbefehle wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und -handel sowie Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Sechs Beschuldigte wurden in ihren Wohnungen verhaftet, wie die Polizei mitteilte.

Ein Mann habe beim Anblick der Polizisten drei Kilogramm Drogen aus einem Fenster geworfen. In seiner Wohnung fanden die Ermittler demnach zwei weitere Kilogramm Marihuana. Insgesamt seien neben Drogen auch Waffen, Munition, Autos und E-Bikes beschlagnahmt worden. Die Bremer Beamten hatten Unterstützung aus mehreren anderen Bundesländern, von der Bundespolizei und dem Zoll.

Hintergrund der Razzia in Nordrhein-Westfalen sind Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei in Mönchengladbach gegen eine Gruppe, die Drogen angebaut und mit ihnen gehandelt haben soll. Die Polizei durchsuchte Häuser in Mönchengladbach, Leverkusen, den Landkreisen Kleve, Viersen und Neuwied sowie im Oberbergischen Kreis.

Da die Beamten „schlagartig“ zugreifen wollten, verschafften sie sich teils gewaltsam und mit Sprengmitteln Zugang zu den Häusern. Dabei kam es laut Mitteilung zu Sachschäden. Beim Einsatz in Leverkusen sei ein Mann leicht verletzt worden. Vier Männer wurden festgenommen.

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