Großbritannien-Chef von KPMG brockt sich mit „Gejammer“-Äußerung Ärger ein

KPMG in München - Bild: Rufus46, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
KPMG in München - Bild: Rufus46, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Seine Äußerungen über „Gejammer“ in der Corona-Krise haben dem Großbritannien-Chef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG eine interne Untersuchung eingebrockt: Bill Michael werde für die Dauer der Untersuchung seinen Posten ruhen lassen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in London mit, ohne weitere Angaben zu machen. Die „Financial Times“ hatte zuvor berichtet, dass Michael am Montag bei einem virtuellen Meeting an die Belegschaft die Worte gerichtet habe, mit dem „Jammern“ aufzuhören und nicht „die Opferkarte“ zu spielen.

Zuvor hatten sich demnach Mitarbeiter besorgt über die Arbeitsbedingungen in der Pandemie und die möglichen Auswirkungen auf Bezahlung und die Bewertung der individuellen Leistung gezeigt. Michael hatte am Mittwoch um Entschuldigung für seine Äußerungen gebeten, eine interne Untersuchung gibt es nun aber dennoch. KPMG gehört mit Deloitte, EY und PwC zu den sogenannten Big Four der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften.

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