In den Niederlanden streicht die zweitgrößte Bank des Landes kräftig Stellen: Die Rabobank kündigte am Donnerstag den Abbau von rund 5000 Stellen in den kommenden fünf Jahren an. Auch das Filialnetz werde verkleinert.
Die Corona-Pandemie habe das Geschäft 2020 „stark“ beeinträchtigt; ein weiterer Faktor seien die Niedrigzinsen, stärkere Regulierung und die Digitalisierung, begründete das Institut den Sparkurs. Der Gewinn der Rabobank ging von 2,2 Milliarden Euro 2019 auf 1,1 Milliarden Euro 2020 zurück.
Bank-Chef Wiebe Draijer erklärte, pro Jahr sollten rund tausend Jobs wegfallen. „Wir werden auch unser traditionelles Filialnetz in den Niederlanden in den kommenden Jahren verkleinern.“
Die Rabobank beschäftigt rund 40.000 Menschen weltweit. Sie ist die Nummer zwei in den Niederlanden nach der ING. In Deutschland ist die Rabobank als Direktbank unter dem Namen RaboDirect aktiv.