Juso-Chefin Rosenthal fordert Länder zu Verzicht auf Zentralabitur wegen Corona auf

Jessica Rosenthal - Bild: SPD Bonn/shschroeder
Jessica Rosenthal - Bild: SPD Bonn/shschroeder

Juso-Chefin Jessica Rosenthal hat die Bundesländer aufgefordert, wegen des Unterrichtsausfalls in der Corona-Pandemie auf ihr jeweiliges Zentralabitur zu verzichten und den Schulen die Prüfungsaufgaben zu überlassen. „Das Zentralabitur muss für ein bis zwei Jahre ausgesetzt werden“, sagte die Vorsitzende der SPD-Nachwuchsorganisation der „Augsburger Allgemeinen“ vom Samstag. Die Schulen hätten aufgrund der unterschiedlichen Situation vor Ort auch unterschiedlich viel Lernstoff geschafft. Darauf müsse die Politik reagieren.

„Ich traue den Lehrkräften zu, weiterhin eine gewisse Vergleichbarkeit zu erhalten“, sagte die 28-Jährige, die selbst als Realschullehrerin arbeitet. „Bei mündlichen Prüfungen schaffen wir das ja auch.“

Man könne nicht den Ausnahmezustand der Pandemie beklagen „und gleichzeitig sagen, die Schüler sollen gefälligst das gleiche Abitur wie in den Jahren zuvor schreiben“, sagte Rosenthal. „Das ist ungerecht.“ Sie forderte zudem mehr Pandemie-Hilfen für Studierende: „Viele junge Menschen haben Angst um ihre Existenz. Daher muss der Zugang zu Bafög erleichtert werden.“ 

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