Die UEFA hat sie nicht mehr alle! Teams werden quer durch Europa geschickt – trotz Corona

Kommentar
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KOMMENTAR. Diese Woche finden wieder Spiele in der Champions- und Europa League statt. An sich ist das doch eine schöne Nachricht. Vielleicht ist es aber nicht die beste Idee europäische Wettbewerbe während einer Pandemie so fortzuführen: Zumal es für einige Länder Einreiseverbote gibt. So muss das Spiel RB Leipzig gegen Liverpool FC heute in Budapest ausgetragen werden, weil Ungarn zu den Ländern gehört, die noch kein Einreiseverbot gegenüber Großbritannien erteilt hat.

Die UEFA hat mit der Ansetzung der Spiele komplett den Hang zur Realität verloren. Warum wird, wenn beide Teams nicht in die jeweiligen Länder einreisen dürfen, einfach ein drittes unbeteiligtes Land ins Boot gezogen? Die Antwort liegt auf den Hand: Die Einnahmen für die UEFA sind viel zu hoch, als das man auf die Gesundheit der Spieler achtet und das Spiel einfach ausfallen lässt.

Die Hände der Teams sind hier auch gebunden. Sie sind schließlich auf die Einnahmen, die internationale Wettbewerbe bringen, angewiesen. Für die Vereine kommt nichts anderes in Frage als zu spielen.

Der Fußball hat hier abermals einen Sonderrang in unserer Gesellschaft. In einer Welt, wo Grenzen für Normalbürger geschlossen werden, wird für den Fußball ein Schlupfloch gefunden, durch das man Regeln umgehen kann. Nur um nochmal den Blödsinn der UEFA zu verdeutlichen werden nun die Spiele aufgezählt, die in einem dritten Land stattfinden.

  • RB Leipzig (Deutschland) gegen FC Liverpool (England): Spielort Budapest (Ungarn)
  • Wolfsberger AC (Österreich) gegen Tottenham Hotspur (England): Spielort Budapest (Ungarn)
  • Real Sociedad (Spanien) gegen Manchester United (England): Spielort Turin (Italien)
  • Benfica Lissabon (Portugal) gegen FC Arsenal (England): Spielort Hinspiel Rom (Italien) Rückspiel Piräus (Griechenland)
  • Molde FK (Norwegen) gegen TSG Hoffenheim (Deutschland): Spielort Villareal (Spanien)

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