Der Vektorviren-Impfstoff von Astrazeneca hat laut klinischen Studien eine Wirksamkeit von rund 70 Prozent. Bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna, die auf der neuen mRNA-Technologie basieren, liegt die Wirksamkeit hingegen bei 95 und 94,1 Prozent.
Grundsätzliche Erklärung der Wirksamkeit
Eine 70-prozentige Wirksamkeit bedeutet allerdings nicht, dass nur 70 Prozent der Geimpften geschützt werden und 30 Prozent sich mit Corona infizieren können – sie bedeutet vielmehr, dass die Zahl der Infektionen bei Geimpften um 70 Prozent geringer ist als bei nicht Geimpften.
Wie wird die Wirksamkeit festgestellt?
Zur Berechnung der Wirksamkeit wurden im Vorfeld Studien durchgeführt in der eine Hälfte der Teilnehmer den Impfstoff verabreicht bekommen haben und die andere Hälfte nur ein Placebo (Mittel ohne Wirkstoff, meist nur Kochsalzlösung). Anschließend wurde beobachtet, wie viele Teilnehmer sich in den jeweiligen Gruppen in der Folge mit dem Coronavirus infizierten.
Danach werden die Gruppen verglichen.
Fiktives Rechenbeispiel
Bei der geimpften Gruppe erkrankten acht Menschen an Covid-19. In der Placebogruppe hingegen 125 Menschen. Nun werden die 8 durch 125 Erkrankte geteilt. Das Ergebnis: 0,064.
Die Wirksamkeitsberechnung: 1- 0,064 = 0,936. Das Ergebnis: Rund 94 Prozent weniger Coronavirus-Fälle durch den Impfstoff.