Kipping: Zur Wahl stehende Linken-Doppelspitze spiegelt „Breite der Partei wider“

Katja Kipping - Bild: Anke Illing
Katja Kipping - Bild: Anke Illing

Vor Beginn des Linken-Parteitags hat sich die scheidende Vorsitzende Katja Kipping überzeugt gezeigt, dass eine neue Doppelspitze aus Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow die „Breite der Partei widerspiegeln“ wird. „Ich bin zuversichtlich, dass sie den richtigen Kurs finden“, sagte Kipping im ZDF-„Morgenmagazin“. Der Linken-Parteitag startet am Freitagmittag, die Vorstandswahlen stehen am Samstag an.

Kipping selbst will nach eigenen Worten in Zukunft „Brückenbauerin für neue linke Mehrheiten in der Gesellschaft werden“. In welcher Funktion genau sei noch offen. Sie will sich außerdem erneut zur Wahl um ihr Direktmandat in Dresden stellen und strebt den Partei-Listenplatz eins in Sachsen für die Bundestagswahl an. 

Nach Katja Kipping und Bernd Riexinger soll es bei der Linkspartei eine weibliche Doppelspitze geben. Dafür treten die hessische Fraktionschefin Wissler sowie die Thüringer Landes- und Fraktionsvorsitzende Hennig-Wellsow an. Die 600 Delegierten wählen auch den übrigen Parteivorstand neu.

Das Wahlprogramm für die Bundestagswahl im Herbst will die Linke auf einem weiteren Parteitag im Juni verabschieden. Die Partei setzt auf die Schwerpunkte Arbeit und soziale Gerechtigkeit, will aber auch beim Thema Klima punkten. Der Parteitag zur Wahl der Vorsitzenden war eigentlich bereits für Oktober 2020 geplant gewesen, musste aber wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden. Kipping und Riexinger führten die Linke seit Mitte 2012. 

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