Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich enttäuscht über das Bund-Länder-Spitzentreffen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie geäußert. „Die Länder öffnen Schulen und Kitas weiterhin, wie sie wollen – ohne die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen“, kritisierte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe im Redaktionsnetzwerk Deutschland. Insgesamt bezeichnete sie die Ergebnisse der Regierungsberatungen als „für den Bildungsbereich mehr als enttäuschend“.
„Wer Schulen und Kitas öffnen will, muss testen und impfen“, betonte Tepe. Schnelltests für Lehrkräfte sowie für die Schülerinnen und Schüler sollten nach den nun erfolgten Ankündigungen jedoch erst im April kommen und zudem solle dann nur einmal in der Woche soll getestet werden. Dies sei „zu selten, um die Gesundheit aller wirksam zu schützen“, warnte die Gewerkschafts-Vorsitzende.
„Auch eine Impfstrategie gibt es nicht“, kritisierte Tepe weiter. „Impfangebote für Lehrkräfte an weiterführenden Schulen lassen weiter auf sich warten, obwohl die Länder auch diese Einrichtungen trotz steigender Inzidenzwerte und der wachsenden Gefahr durch Corona-Mutationen schrittweise öffnen wollen“, warf sie den Regierenden vor.