Der deutsche ESA-Astronaut und Geophysiker Alexander Gerst beklagt Mängel im deutschen Wissenschaftssystem. „Es gibt in Deutschland nicht genügend Respekt für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagte Gerst der „Zeit“ laut Vorabmeldung vom Mittwoch. „Wenn das anders wäre, würden viel mehr von ihnen in der Forschung bleiben und könnten nebenbei eine Familie gründen.“
Bei seinem eigenen Abschied aus der Wissenschaft habe er gedacht: „Boah, das ist echt schön, mich nicht mehr alle paar Monate um eine Verlängerung des Vertrags kümmern zu müssen.“
Gerst bekräftigte zugleich ein weiteres Ziel in seiner Raumfahrerkarriere: „Wenn sich die Chance ergibt: Ich würde gern zum Mond fliegen“, sagte der Astronaut der europäischen Weltraumagentur ESA, der bereits zwei Langzeitaufenthalte auf der Internationalen Raumstation ISS absolvierte und auch deren Kommandant war.