Die US-R&B-Sängerin H.E.R. ist für ihren Song über Rassismus in den Vereinigten Staaten mit dem Grammy ausgezeichnet worden. Die 23-jährige Musikerin erhielt am Sonntagabend den begehrten US-Musikpreis für den besten Song des Jahres. Das Stück „I Can’t Breathe“ („Ich kann nicht atmen“) entstand im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA. Der Titel greift einen Satz des durch Polizeigewalt getöteten Afroamerikaners George Floyd auf, der zu einem Motto der Black-Lives-Matter-Bewegung wurde.
Den Grammy für die beste Platte des Jahres sicherte sich Pop-Sängerin Taylor Swift. Das Album „Folklore“ war das erste von insgesamt zwei, das die Künstlerin während der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie aufnahm. Die Auszeichnung in der Kategorie Aufnahme des Jahres sicherte sich die 19-jährige Billie Eilish für ihren Hit „Everything I Wanted“.
R&B-Diva Beyoncé stellte bei der Preisverleihung einen neuen Rekord auf: Sie räumte so viele Grammys ab wie keine Frau vor ihr. Zusammen mit den Auszeichnungen vom Sonntag gewann die 39-Jährige in ihrer Karriere 28 Grammys.
Wegen der Corona-Pandemie fand die Grammy-Gala in einer Mischung aus Videoschaltung und Live-Auftritten statt.