Familienvater im Moselraum tötet Ex-Frau und sich selbst

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Ein Familienvater hat im Moselraum seine frühere Frau erschossen und sich dann selbst getötet. Eine Spezialeinheit der französischen Polizei stürmte in der Nacht zum Montag das Haus der Frau in der Gemeinde Folschviller nahe der deutschen Grenze, nachdem die Kinder des Ex-Paares Alarm geschlagen hatten. Die Beamten konnten nur noch den Tod der beiden Menschen feststellen.

Die Staatsanwaltschaft von Saargemünd südlich von Saarbrücken leitete Ermittlungen wegen Totschlags ein. Sie geht davon aus, dass der 1963 geborene Mann „die Rückkehr zum gemeinsamen Leben“ der Familie erzwingen wollte, wie Staatsanwalt Olivier Glady am Tatort sagte.

Der Familienvater war demnach am Sonntagnachmittag in das Haus seiner Ex-Frau eingedrungen, in dem sie mit den gemeinsamen Kindern lebte. Der Mann ließ die beiden Teenager gehen und bedrohte seine Frau mit einer Schusswaffe. Die Kinder alarmierten daraufhin die Polizei. Trotz mehrstündiger Verhandlungen konnten die Sicherheitskräfte den Täter nicht zum Aufgeben bewegen.

Bei der getöteten Frau handelt es sich um eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung von Folschviller. Nach Angaben des Bürgermeisters Didier Zimny lebte das Paar bereits seit einigen Jahren getrennt. Im vergangenen Jahr hatten die Behörden in Frankreich 90 Tötungen von Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner gezählt.

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