Der US-Internetkonzern Google will in den USA Milliardensummen investieren und damit tausende Arbeitsplätze schaffen. Wie Google-Chef Sundar Pichai am Donnerstag ankündigte, plant der Suchmaschinenriese in diesem Jahr Investitionen in Höhe von sieben Milliarden Dollar (knapp 5,9 Milliarden Euro) in Rechenzentren und Büros im ganzen Land. Damit sollten in den USA „mindestens 10.000 neue Vollzeitstellen“ bei Google entstehen.
Pichai hob hervor, dass Google „Teil“ der wirtschaftlichen Erholung des Landes von der Corona-Krise sein wolle und dabei auch Investitionen an Orten ins Auge fasse, die bislang nicht im Fokus des Konzerns standen. Insgesamt sollen die Investitionen demnach 19 Bundesstaaten betreffen; allein eine Milliarde Dollar soll dabei auf den Westküstenstaat Kalifornien entfallen, in dem Google ebenso wie die Konzernmutter Alphabet ansässig ist.
Tausende Jobs sollen nach Unternehmensangaben unter anderem in Atlanta im südöstlichen Bundesstaat Georgia, in der Hauptstadtregion Washington DC, in Chicago und in New York entstehen.
Die Ankündigung Googles erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der Internetriese sich in dutzenden US-Staaten wachsender Kritik ausgesetzt sieht. Dabei geht es vor allem um den Vorwurf, dass Google seine marktbeherrschende Stellung zulasten des Wettbewerbs ausnutze.
Wirtschaftlich steht Google indes prächtig da: Alphabet hatte für das jüngste Quartal im vergangenen Monat einen rund fünfzigprozentigen Gewinnsprung auf 15,2 Milliarden Dollar vermeldet – vor allem dank des florierenden Geschäfts mit Internetwerbung.