Zahl der Feldhasen in Deutschland nimmt dank trockener Witterung weiter zu

Symbolbild: Feldhase
Symbolbild: Feldhase

Die Zahl der Feldhasen in Deutschland nimmt weiter zu. Laut einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Zählung des Deutschen Jagdverbands lebten im vergangenen Jahr im bundesweiten Schnitt 14 Tiere je Quadratkilometer offener Landschaft. Das waren zwei mehr als im Vorjahr 2019. Seit vier Jahren gibt es dem Verband zufolge einen leichten Aufwärtstrend bei der Feldhasenpopulation.

Die Art profitierte demnach erneut stark von einer warmen und trockenen Witterung im Frühjahr, was den Bestand begünstigt. Der Verband forderte zugleich Schutzbemühungen, um die Population auf längere Sicht zu stabilisieren. Feldhasen bräuchten Brachen und Blühstreifen mit Wildkräutern zwischen Feldern. Landwirte sollten daher „unbürokratisch entlohnt“ werden, wenn sie diese anlegten.

Generell unterscheidet sich die Feldhasendichte stark nach dem Landschaftstyp. Am höchsten ist sie dem Jagdverband zufolge mit 18 Tieren pro Quadratkilometer im nordwestdeutschen Tiefland und in den südwestdeutschen Mittelgebirgen. Am niedrigsten ist sie mit fünf Tieren je Quadratkilometer im nordostdeutschen Tiefland.

Die Erhebung basiert auf dem Ergebnis eines Monitorings in 460 Referenzgebieten. Jäger zählen die Bestände nachts nach einem festgelegten Prinzip, Wissenschaftler werten die Daten dann aus.

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