Auch Schwesig will Osterurlaub im eigenen Bundesland ermöglichen

Manuela Schwesig - Bild: facebook/ManuelaSchwesig
Manuela Schwesig - Bild: facebook/ManuelaSchwesig

Kurz vor dem Start der Osterferien hat sich auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dafür ausgesprochen, Urlaub im eigenen Land unter strengen Bedingungen zu ermöglichen. „Dass jetzt wieder der Mallorca-Urlaub dem Urlaub im eigenen Land aus epidemiologischen Gründen vorgezogen wird, das versteht niemand“, sagte Schwesig am Freitag im Deutschlandfunk. Sie habe schon bei der vorherigen Ministerpräsidentenkonferenz vorgeschlagen, „dass wir wenigstens so genannten kontaktlosen Urlaub ermöglichen“.

„Das wäre ja für die Menschen im eigenen Land der Urlaub in der Ferienwohnung oder im Ferienhaus“, sagte Schwesig. Mit Blick auf die Möglichkeiten eines Urlaubs auf der spanischen Ferieninsel Mallorca sagte sie, „warum das weniger gefährlich sein soll, als wenn sich eine Familie in Rostock eine Stunde lang ins Auto setzt und zum Beispiel auf den Darß fährt, das kann mir keiner erklären“.

„Wir haben mit unserer Tourismus-Branche ein zweistufiges Modell und wir haben immer davon gesprochen“, dass es erstmal nur darum gehe, dass Einheimische im ersten Schritt Urlaub machen könnten. Es gehe um „einen ersten Minischritt, dass man kontaktlosen Urlaub ermöglicht in einem Ferienhaus, in einer Ferienwohnung, und das wirklich im Land beschränkt“. 

Auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte zuvor dafür plädiert, Bürgern Urlaub im eigenen Bundesland zu ermöglichen. Die Einwohner Sachsen-Anhalts sollten innerhalb des Bundeslandes sowohl reisen als auch Unterkünfte buchen können, sagte Haseloff der „Bild“-Zeitung. „Ich kann doch niemandem erklären, warum der gleiche Hausstand, der ohnehin zusammen wohnt, sich nicht mit den Kindern ins Auto setzen und in eine Ferienwohnung im eigenen Bundesland fahren darf.“

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