Kabinett beschließt Neubesetzung der Bafin-Spitze mit Branson

Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler
Olaf Scholz - Bild: Bundesministerium der Finanzen / Photothek / Thomas Koehler

Der Neubesetzung der Spitze der Finanzaufsicht steht nichts mehr im Weg: Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch, dass der bisherige Chef der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma, Mark Branson, neuer Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wird. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte Branson am Montag nominiert. Der bisherige Bafin-Chef Felix Hufeld war im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal zurückgetreten.

Mit Branson sei die Bafin „bestens aufgestellt“, erklärte Scholz. Mit ihm werde die Bafin so gestärkt, „wie das für eine wirkungsvolle Aufsicht über den international stark vernetzten Finanzplatz Deutschland nötig ist“.

Der studierte Mathematiker Branson gilt als erfahren und international anerkannt. Er arbeitete seit 2010 für die Finma und leitete die Finanzmarktaufsicht der Schweiz seit 2014. Für den Wechsel zur Bafin trat Branson am Montag von seinem Direktoren-Posten zurück.

Die dem Finanzministerium unterstellte Bafin beaufsichtigt das deutsche Finanzsystem und ist dafür verantwortlich, Gefahren für dessen Stabilität abzuwenden. Zuletzt war die Bafin vor allem wegen des Wirecard-Skandals in die Kritik geraten. Ihr wurde vor allem eine zu laxe Aufsicht über den mittlerweile insolventen Zahlungsdienstleister vorgeworfen, der seine Bilanzen gefälscht haben soll.

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