NRW-Gesundheitsminister Laumann hätte „null Probleme“ mit Astrazeneca-Impfung

Karl-Josef Laumann - Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Karl-Josef Laumann - Bild: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Nach dem bundesweiten Anwendungsstopp der Corona-Impfstoffs von Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren hat der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) um Vertrauen für das Vakzin geworben. „Ich hätte überhaupt kein Problem, mich heute am Tag mit Astrazeneca impfen zu lassen, null Probleme hätte ich damit“, sagte Laumann am Mittwoch in Düsseldorf. Er lasse sich jedoch erst impfen, wenn er an der Reihe sei.

Nach Kenntnissen seines Ministeriums gab es bislang acht „schwere Ereignisse“ im Zusammenhang mit Astrazeneca-Impfungen. Darunter seien auch fünf Todesfälle, bei denen es sich um Menschen unter 60 Jahren handle. „Wissenschaftler vermuten als Ursache für diese schweren Ereignisse eine besondere Immunreaktion, allerdings ist hier auch noch vieles ungeklärt“, sagte Laumann.

In den vergangenen Wochen seien in NRW zwischen 600.000 und 700.000 Dosen von Astrazeneca überwiegend an Berufstätige verimpft worden. „Der Impfstoff ist nach wie vor hochwirksam“, sagte der Gesundheitsminister. Astrazeneca werde auch weiterhin genutzt, um die Pandemie zu überwinden.

Am Karsamstag werde noch einmal eine Lieferung des Impfstoffs mit etwa 380.000 Dosen erwartet. Diese sollen Menschen über 60 Jahren mit zusätzlich freigeschalteten Terminen angeboten werden. „Das ist ein Termin mit Astrazeneca – wer das nicht möchte, sollte dann gar nicht erst einen Termin buchen“, sagte Laumann.

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