Die Hersteller von Tiefkühlkost in Deutschland haben im Corona-Jahr wegen der Einschränkungen für die Gastronomie deutlich weniger verkauft. Ein „Rekordabsatz“ im Supermarkt und über die Lieferdienste konnte den Rückgang nicht ausgleichen. Der Gesamtabsatz sank um 4,5 Prozent auf 3660 Tonnen gesunken, teilte am Dienstag das Deutsche Tiefkühlinstitut (DTI) mit. Der Umsatz ging um 1,8 Prozent auf rund 15,1 Milliarden Euro zurück.
Das Ernährungs- und Kochverhalten habe sich in der Pandemie stark verschoben: „Viele Haushalte mussten pandemiebedingt zu Hause bleiben, es wurde zu Hause gearbeitet, unterrichtet, studiert, gekocht, gebacken und gegessen“, erklärte das DTI. Daher habe vor allem der Absatz von zum Kochen gut geeigneten Tiefkühlprodukten zugelegt. Auch bei Fertiggerichten wie der Tiefkühl-Pizza sei ein Anstieg um mehr als elf Prozent zu beobachten gewesen.
Die Heimdienste, die Tiefkühlprodukte bis an die Haustür liefern, erlebten in der Pandemie laut DTI eine „Renaissance“ und konnten viele neue Kunden gewinnen. Viele Kunden scheuten den Gang in den Supermarkt wegen des Infektionsrisikos.
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