Wehrbeauftragte Högl mahnt Sicherheit der Soldaten bei Afghanistan-Abzug an

Bundeswehr (über cozmo news)
Bundeswehr (über cozmo news)

Die Wehrbeauftragte des Bundestages hat angesichts des nahenden Abzugs ausländischer Truppen aus Afghanistan auf die Sicherheit der Bundeswehrsoldaten gepocht. „Die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten muss in der verbleibenden Zeit und bei der Planung des Abzugs höchste Priorität haben“, sagte Eva Högl den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Donnerstagsausgaben). 

Die SPD-Politikerin sprach sich zudem für „eine kritische, ehrliche und möglichst unabhängige Bilanz“ zum Einsatz in Afghanistan aus. „Das sind wir den Soldatinnen und Soldaten sowie den Angehörigen der gefallenen Soldaten schuldig“, erklärte sie. „Diese Analyse ist auch wichtig für alle weiteren Auslandseinsätze, damit aus Fehlern gelernt werden kann.“

Die USA und ihre Nato-Partner wollen Anfang Mai mit dem Truppenabzug aus Afghanistan beginnen und den seit 20 Jahren andauernden Militäreinsatz am Hindukusch beenden. Alle Nato-Truppen sollen Afghanistan innerhalb weniger Monate verlassen.

Derzeit sind noch rund 1100 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert. Laut dem Bericht des RND starben 59 deutsche Soldaten in Afghanistan, davon wurden 35 in Gefechten oder bei Anschlägen getötet. 

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