Medizinethikerin Woopen fordert schnellere Impfung für sozial Benachteiligte

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Die Medizinethikerin Christiane Woopen hat vor wachsender sozialer Ungleichheit als Folge der Corona-Pandemie gewarnt. „Ich würde Impfmobile in sozial schwierige Viertel schicken“, sagte die Vorsitzende des Europäischen Ethikrats der „Rheinischen Post“ vom Freitag. Die Impfungen müssten Familien und Arbeitsorte erreichen, wo es Probleme mit dem Abstandhalten gebe und „Menschen mit schlechtem Zugang zum Gesundheitssystem“.

Woopen sprach sich für eine Änderung der Impfreihenfolge aus. „Es gibt die sozialen Brennpunkte, wo Menschen beengt leben“, sagte sie. Es gebe aber auch die Lehrkräfte und Personen mit schweren Vorerkrankungen, die sehnsüchtig auf eine Impfung warteten. „Deshalb müssen wir Priorisierung mit Pragmatismus verbinden“, betonte die Wissenschaftlerin, die bis 2016 Vorsitzende des Deutschen Ethikrats war.

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