Frankreich impft alle Menschen mit Begleiterkrankungen ab 18

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Frankreich öffnet die Impfung gegen das Coronavirus ab diesem Wochenende für alle Menschen mit Begleiterkrankungen ab 18 Jahren. Ab Samstag sind nach Angaben von Gesundheitsminister Olivier Véran rund vier Millionen Bürger mit Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Nieren- und Herzproblemen zur Impfung aufgerufen. Zunächst war dies nur für stark Übergewichtige geplant.

Bisher konnten sich Menschen unter 50 Jahren in Frankreich nur mit „einem sehr hohen Risiko für eine schwere Form“ der Lungenkrankheit Covid-19 impfen lassen. Dies galt etwa für Krebskranke.

Am Donnerstag wurde laut Véran in Frankreich ein Tagesrekord von fast 550.000 Impfungen aufgestellt. Bisher lag der Tagesschnitt bei rund 370.000 – laut Epidemiologen ist dies deutlich zu wenig, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte in einem Interview mit Regionalzeitungen zuvor rasche Lockerungen der Corona-Auflagen angekündigt. Trotz einer Inzidenz von landesweit 300 und starkem Druck auf die Krankenhäuser müsse das Land zur „französischen Lebensart zurückfinden“, betonte er.

Ab Montag kehren alle Schulen zum Präsenzunterricht zurück, zudem können sich die Menschen tagsüber wieder ohne Einschränkung bewegen. Ab dem 19. Mai kann unter anderem die Außengastronomie öffnen sowie Theater, Museen und Kinos. Die nächtliche Ausgangssperre gilt dann erst ab 21 Uhr statt bisher ab 19 Uhr. Weitere Lockerungen sind bis Ende Juni geplant.

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