Nach dem bewaffneten Überfall auf Lady Gagas Hundesitter und dem Raub ihrer Französischen Bulldoggen vor zwei Monaten sind fünf Menschen festgenommen worden. Drei Verdächtigen werde versuchter Mord und Raub vorgeworfen, erklärte am Donnerstag (Ortszeit) die Staatsanwaltschaft in Los Angeles. Nach Polizeiangaben gehören die drei jungen Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren einer kriminellen Bande an. Zwei weitere Festgenommene gelten als Komplizen.
Ende Februar waren zwei Männer aus einem Auto ausgestiegen und hatten Lady Gagas Hundesitter Ryan Fischer unweit des legendären Sunset Boulevards mit vorgehaltener Waffe aufgefordert, die Hunde zu übergeben. Bei einem anschließenden Kampf wurde Fischer angeschossen. Die Hunde Koji und Gustav wurden geraubt, der dritte Hund – Miss Asia – lief weg und wurde kurz darauf am Tatort wieder aufgefunden.
Nachdem Lady Gaga einen Finderlohn von 500.000 Dollar ausgelobt hatte, wurden Koji und Gustav zwei Tage nach dem Überfall der Polizei übergeben. Sie habe die Bulldoggen auf der Straße gefunden, sagte die 50-jährige Finderin. Der Staatsanwaltschaft gilt sie dagegen als Komplizin der Täter; sie wurde ebenfalls festgenommen. Der fünfte Festgenommene ist der Freund der Finderin und Vater eines der Angeklagten.
Laut Polizei lockte nicht etwa Lady Gagas Berühmtheit, sondern der hohe Preis für Französische Bulldoggen die Verdächtigen an. Hunde der begehrten Rassen werden für tausende Dollar verkauft.
Die Sängerin und Schauspielerin war Berichten zufolge weit weg vom Tatort: Sie drehte demnach in Rom für den Film „Gucci“ von Ridley Scott. Darin spielt sie die Ex-Frau des berühmten Modedesigners Maurizio Gucci, die vor Gericht schuldig gesprochen wurde, seine Ermordung in Auftrag gegeben zu haben.