Spahn hofft auf „mehr Normalität“ in Schulen durch Impfung von Jugendlichen

Schule in Corona-Zeiten - Bild: photomasha_symchych via Twenty20
Schule in Corona-Zeiten - Bild: photomasha_symchych via Twenty20

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hofft auf Erleichterungen im Schulbetrieb durch eine schnelle Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer für Kinder im Alter ab zwölf Jahren. Sofern eine Zulassung erfolge, könnten Schüler und Studenten in den Sommerferien geimpft werden, sagte Spahn am Freitag in Hamburg beim Besuch eines Impfzentrums. Dann könne es in Schulen „nach den Sommerferien auch anders, mit mehr Normalität wieder losgehen“.

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten am Freitag zuvor bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren beantragt. Sie verwiesen auf Ergebnisse klinischer Studien an Kindern und Jugendlichen dieser Altersgruppe, wonach ihr Vakzin bei diesen zu 100 Prozent wirksam sei. Für Menschen ab 16 Jahren ist das Mittel bereits zugelassen.

Spahn nannte die Nachricht von dem Antrag der beiden Unternehmen für Jugendliche „sehr ermutigend“. Zugleich warnte er in der allgemeinen Debatte um die im Juni bevorstehende Aufhebung der Impfpriorisierung in Deutschland vor zu hohen Erwartungen. „Das heißt noch nicht, dass dann alle im Juni geimpft werden können.“ Es werde auch weiterhin Wartezeiten geben. „Wir werden bis in den Sommer hinein brauchen, um alle zu impfen“, betonte der Minister.

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