Die Deutsche Bahn AG will im Gegenzug für staatliche Hilfen etwa fünf Milliarden Euro, davon etwa 2,25 Milliarden beim Personal einsparen.“ Das berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).
EVG-Chef Klaus-Dieter Hommel spricht von einem „dramatischen Stellenabbau“. Dabei soll es sich um rund „10.000 Stellen bei der Deutschen Bahn im gesamten Bundesgebiet“ handeln. Der Konzern selbst äußerte sich bislang nicht dazu.
Nach den Angaben der Deutschen Bahn beschäftigt diese rund 211.000 Menschen in Deutschland. Hommel befürchtet „eine knallharte Sparpolitik auf dem Rücken der Beschäftigten mit einer Halbierung der Ausbildungsplätze und einem Stopp der dringend benötigten Neueinstellungen“. Der Gewerkschafter regte erneut ein „Bündnis für Beschäftigung und Mobilität“ an.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland hat die Bahn rund 90 Prozent weniger Fahrgäste verzeichnet, ihre Kapazitäten jedoch kaum angepasst. Der Bund will den Staatskonzern nun über eine weitere Kapitalerhöhung abermals unterstützen.