Landtagssitzung in Rheinland-Pfalz fällt wegen Corona-Verdachts aus

Symbolbild: Landtagssitzung

Der rheinland-pfälzische Landtag hat seine für Donnerstagvormittag geplante Plenarsitzung wenige Minuten vor Beginn wegen eines Corona-Verdachts abgesagt. Hintergrund sei, dass eine SPD-Abgeordnete als Kontaktperson eines bestätigten Covid-19-Falls gelte, teilte die SPD-Fraktion mit. Die Parlamentarierin wurde am Donnerstagmorgen auf das Coronavirus getestet, ein Ergebnis wird für den Abend erwartet. Die Frau befand sich in häuslicher Quarantäne.

Laut SPD-Fraktion handelt es sich um die Abgeordnete Astrid Schmitt. Bereits am Mittwoch hatte sie in Mainz an der Plenarsitzung teilgenommen. Nach der Sitzung habe Schmitt erfahren, „dass sie im Rahmen eines dienstlichen Gesprächs Kontakt mit einer Person hatte, die später positiv auf Covid-19 getestet wurde“, erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Martin Haller.

Schmitt habe sich umgehend in häusliche Quarantäne begeben und das Landtagspräsidium informiert. Daraufhin sei der Ältestenrat am Donnerstagmorgen zusammengekommen und habe einstimmig beschlossen, die für Donnerstag angesetzte Plenarsitzung als Vorsichtsmaßnahme abzusagen, erklärte der Landtag. Sobald das Testergebnis vorliege, wolle der Ältestenrat entscheiden, wann die Sitzung nachgeholt werde.

Schmitt gehe es nach Angaben der SPD gut. „Die Abgeordneten der SPD-Landtagsfraktion wurden angehalten, sich bis zum Vorliegen des Testergebnisses zu Hause aufzuhalten und keine Termine wahrzunehmen“, erklärte Haller. Thema am Donnerstag wäre in Mainz unter anderem eine Debatte über die Ankündigung eines möglichen US-Truppenabzugs aus Deutschland gewesen. Die Plenarsitzungen in Rheinland-Pfalz werden in der Regel auf zwei Tage aufgeteilt.

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