Bundespolizei führt Razzien gegen Schleuser und Passfälscher in fünf Bundesländern durch

Symbolbild: Einsatzwagen der Polizei
Symbolbild: Einsatzwagen der Polizei

Mit einer Großrazzia sind Bundespolizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in fünf Bundesländern gegen mutmaßliche Schleuser und Passfälscher vorgegangen. Mehr als 500 Einsatzkräfte waren an den Durchsuchungen in Niedersachsen, Hamburg Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Thüringen beteiligt, berichteten Bundespolizei und Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Hannover. Dabei wurden drei Verdächtige verhaftet und diverse Beweismittel beschlagnahmt.

In dem Fall geht es den Ermittlern zufolge um einen großangelegten Handel mit gefälschten Grenzkontrollstempeln, mit dem insbesondere albanischen Staatsbürgern ein anscheinend legaler Aufenthalt in Deutschland ermöglicht werden sollte. Im Zentrum steht ein Mann aus dem niedersächsischen Ort Schneverdingen, der die Stempel gefälscht haben soll. Dazu kommen mutmaßliche Helfer und Kunden.

Albaner dürfen sich nach Auskunft der Behörden lediglich mit einem Touristenvisum für begrenzte Zeit in Deutschland aufhalten, bevor sie wieder ausreisen müssen. Durch die gefälschten Kontrollstempel sollten den Kunden aus diesen und anderen Nicht-EU-Staaten demnach ein scheinbar legaler Daueraufenthalt ermöglicht werden. Bei der Razzia wurden auch Waffen und hohe Bargeldbeträge beschlagnahmt.

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