Es wird ernst: Überstellung von inhaftiertem Ex-VW-Manager aus den USA nach Deutschland rückt näher

Symbolbild: Haftanstalt in den USA
Symbolbild: Haftanstalt in den USA

Der im Zusammenhang mit dem Abgasskandal in den USA inhaftierte ehemalige VW-Manager Oliver Schmidt steht vor der Überstellung nach Deutschland. Schmidt habe bei einer Anhörung am Donnerstag vor einem Bezirksgericht in Detroit im US-Bundesstaat Michigan seine Zustimmung zur Überstellung gegeben, bestätigte Schmidts Rechtsanwalt Alexander Sättele am Freitag in Berlin. Nun müsse noch das US-Justizministerium zustimmen; dabei handle es sich aber um „eine reine Formalie“. Wann und wohin die mögliche Überstellung nach Deutschland erfolgt, war demnach zunächst offen.

Ob Schmidt den Rest seiner Haftstrafe in Deutschland absitzen muss, wird laut früheren Angaben Sätteles nach der möglichen Auslieferung ein deutsches Gericht entscheiden. Ein Bundesgericht in Detroit hatte Schmidt am 6. Dezember 2017 wegen Verschwörung zum Betrug und Verstoßes gegen Umweltgesetze zu einer siebenjährigen Haftstrafe und zu einer Geldstrafe in Höhe von 400.000 Dollar (354.000 Euro) verurteilt. Volkswagen entließ ihn noch im selben Monat.

Die Manipulation von Diesel-Wagen des VW-Konzerns zur Vortäuschung besserer Abgaswerte war im September 2015 öffentlich geworden. Der Skandal löste eine Klagewelle insbesondere in den USA sowie in Deutschland aus.

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