Wie die „Börsen-Zeitung“ berichtet, plane der Vorstand, in den kommenden drei Jahren mehr als die Hälfte der rund 1.000 Filialen schließen zu wollen. Zusätzlich seien rund 10.000 Jobs bedroht. Im September 2019 hatte der Konzern die Schließung von 200 Filialen bis Ende 2023 angekündigt, mit den 4.300 Stellen abgebaut werden sollten. Diese Kürzungen seien in den neuen Plänen beinhaltet.
Allerdings war im Herbst auch die Schaffung von rund 2.000 neuer Stellen vorgesehen. Das Programm „Turnaround“ steht am 8. Juli auf der Agenda der Aufsichtsräte, wie die Zeitung weiter berichtet. Das Konzept verweise an mehreren Stellen auf ein Gutachten, das der Bund als größter Aktionär in Auftrag gegeben hatte. Dieses halte der Bund aber bislang unter Verschluss.
Geplant sei eine tiefgreifende Restrukturierung der Bank, deren Kosten sich auf rund 1,3 Milliarden Euro belaufen sollen. Ziel sei die Gründung einer staatlich bezuschussten Transfergesellschaft für bis zu 3.000 Beschäftigte. Damit sollen die sozialen Folgen des Sparkurses während der Corona-Krise abgefedert werden. Zu den Informationen wollte sich eine Sprecherin der Commerzbank jedoch nicht äußern.