Macron: Mund-Nasen-Schutz soll in geschlossenen Räumen Pflicht werden

Emmanuel Macron - Bild: Remi Jouan / CC BY

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will die Maskenpflicht in der Corona-Krise verschärfen. Er sprach sich am Dienstag in einem Fernsehinterview zum Nationalfeiertag dafür aus, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes „in allen geschlossenen öffentlichen Räumen zur Pflicht zu machen“. Als möglichen Termin nannte er den 1. August.

Die Regierung habe Hinweise, dass sich die Ausbreitung des Virus „ein wenig beschleunigt“, sagte Macron zur Begründung. Bisher ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Frankreich nur in öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht. In Geschäften und anderen Räumlichkeiten wird es lediglich empfohlen.

Macron betonte, im Fall einer zweiten Corona-Welle werde die Regierung so „lokal und zielgerichtet wie möglich“ reagieren, um eine weitere Ausgangssperre zu verhindern. Die strikten Einschränkungen des öffentlichen Lebens zwischen März und Mai hatten die Wirtschaft weitgehend zum Erliegen gebracht. Frankreich ist mit mehr als 30.000 Todesfällen eines der am meisten betroffenen Länder in Europa.

England führt bereits ab dem 24. Juli eine allgemeine Maskenpflicht in Geschäften ein. Das hatte das Büro von Regierungschef Boris Johnson zuvor mitgeteilt.

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