In einem Hongkonger Krankenhaus ist ein Patient mit dem Blut eines mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Spenders behandelt worden. Die Corona-Infektion bei dem Blutspender sei erst nachträglich festgestellt worden, sagte ein Sprecher der Krankenhausbehörde am Montag vor Journalisten. Ob sich der chronisch kranke Patient mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hat, war demnach noch unklar. Der Vorfall werde untersucht.
Der 35-jährige Patient des Hongkonger Queen-Elizabeth-Krankenhauses habe eine Thrombozyten-Transfusion erhalten, sagte der Sprecher. Er sei inzwischen isoliert worden und werde nun auf Sars-CoV-2 getestet.
Hongkong hatte die Corona-Pandemie zunächst gut unter Kontrolle bekommen. Seit im Januar der erste Infektionsfall nachgewiesen wurde, haben sich in der Finanzmetropole rund 1400 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt, sieben Menschen starben. Wegen eines neuen Infektionsherds hatten die Behörden zuletzt die Abstandsregeln wieder verschärft. Auch eine für diese Woche geplante Buchmesse wurde verschoben.