WHO-Chef zum Coronavirus: Zu viele Länder mit Lockerungen „auf dem falschen Weg“

General Tedros Adhanom Ghebreyesus - Bild: Fabrice Coffrini/Pool via REUTERS/File Photo
General Tedros Adhanom Ghebreyesus - Bild: Fabrice Coffrini/Pool via REUTERS/File Photo

Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht in absehbarer Zukunft „keine Rückkehr zur Normalität“. Zu viele Länder seien im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie auf dem falschen Weg, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Online-Pressekonferenz am Montag. Die Pandemie werde sich weiter verschlimmern, wenn sich die Menschen nicht an grundlegende Vorsichtsmaßnahmen halten würden: Abstandsregeln beachten, Händewaschen und Masken tragen. 

Tedros warnte, es komme in vielen Ländern, die Beschränkungen lockern und „nachweislich wirksame Maßnahmen missachten, welche das Ansteckungsrisiko reduzieren“ zu einem erneuten Anstieg der Fallzahlen. 

Am Sonntag hatte die WHO einen neuen Tagesrekord von 230.000 Neuinfektionen gemeldet. „Das Virus bleibt Staatsfeind Nr. 1, aber das Verhalten vieler Regierungen und Menschen spiegelt das nicht wider“, sagte Tedros. 

Weltweit sind nach einer Zählung von AFP bisher 570.000 Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Mehr als 12,9 Millionen Ansteckungen wurden registriert, seit das Virus Ende 2019 in China erstmals auftauchte.

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