AfD-Abgeordneter Stephan Brandner verweigerte in ICE Mund-Nasen-Bedeckung

Stephan Brandner - Bild: Arianakk / CC BY-SA
Stephan Brandner - Bild: Arianakk / CC BY-SA

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Stephan Brandner hat sich laut einem Bericht des Portals t-online im ICE Berlin-Rügen geweigert, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und damit einen Polizeieinsatz sowie eine Verspätung des Zuges ausgelöst. Wie das Portal am Mittwoch berichtete, widersetzte sich Brandner der Anweisung des Schaffners, den Schutz aufzusetzen, der daraufhin wegen Brandner und einer weiteren Maskenverweigererin die Bundespolizei zu Hilfe rief. Diese bestätigte dem Portal zufolge den Vorfall.

Den Angaben zufolge stoppte der Zug am Bahnhof Pasewalk, wo mehrere Beamte einstiegen. Die Frau habe jedoch ein ärztliches Attest vorlegen können. Brandner habe sich jedoch auf der Zugtoilette befunden. Die Polizisten seien daraufhin bis zum Bahnhof Anklam mitgefahren. Dort habe es eine Verzögerung gegeben, weil der Abgeordnete sich immer noch auf der Toilette befand. Erst nach der vorgesehenen Abfahrtszeit habe er diese mit einem Mund-Nasen-Schutz verlassen.

„Da durch den Zugbegleiter der DB AG kein Beförderungsausschluss ausgesprochen wurde, belehrten die eingesetzten Beamten den Herrn Brandner nochmals mündlich hinsichtlich des Tragens von einem Mund-Nase-Schutz im öffentlichen Personen- und Nahverkehr“, teilte die Bundespolizei dazu laut t-online.de mit. Weitere Maßnahmen seien dann nicht getroffen worden.

Brandner selbst schrieb zu dem Vorfall im Internetdienst Twitter, er habe überhaupt nichts aufgehalten, sondern lediglich im Zug eine Nussschnecke gegessen. Auf die Kontroverse mit dem Zugbegleiter ging er allerdings nicht ein

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