Auch ohne Lockdown massiver Wirtschaftseinbruch in Schweden

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Symbolbild: Schweden; Stockholm

Schweden hat trotz des Verzichts auf strikte Ausgangs- oder Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise einen massiven Konjunktureinbruch im zweiten Quartal verzeichnet. Wie die nationale Statistik-Behörde am Mittwoch in Stockholm mitteilte, ging das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 8,6 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Quartal zurück.

Der starke Rückgang des BIP ist den vorläufigen Angaben der Statistikbehörde zufolge der schwerwiegendste in Schweden in den vergangenen 40 Jahren. Die wirtschaftliche Talfahrt dort ist damit kaum weniger gravierend als in Deutschland und einigen anderen europäischen Staaten. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 fiel der Rückgang des BIP mit minus 8,2 Prozent ebenfalls massiv aus.

Experten führten das starke Minus vor allem auf die Exportabhängigkeit der schwedischen Wirtschaft zurück, die damit von Problemen in anderen Ländern ebenfalls stark getroffen werde. Der Analyst Torbjorn Isaksson von der Nordea Bank wies zudem darauf hin, dass die Lage immer noch deutlich besser sei als im Durchschnitt der EU und insbesondere als in südeuropäischen Staaten wie Spanien oder Italien.

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