Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bewerber um den CDU-Vorsitz, Armin Laschet, hat für sich als Kanzlerkandidat der Union geworben. „Die Bundestagswahl wird ein Kampf um die Mitte sein“, sagte Laschet der „Bild am Sonntag. Sowohl der SPD-Kanzlerkandidat als auch die Grünen strebten in die Mitte. „Die Union muss ihre Zustimmung dort erhalten. Da kann ich Überzeugendes einbringen.“
Dass die Beliebtheitswerte des CSU-Vorsitzenden Markus Söder deutlich besser seien, beunruhige ihn nicht. „Dass Markus Söder die CSU wieder stärker gemacht hat, freut mich. In der Krise habe ich so entschieden, wie es für mein Land Nordrhein-Westfalen richtig, wirkungsvoll und auch verhältnismäßig ist.“ Er glaube, dass ein solcher Politikstil und solche Inhalte letztlich überzeugen werden.
Laschet zeigte sich im Ringen um den CDU-Vorsitz siegesgewiss gegenüber seine Kontrahenten Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Für die Delegierten gebe es „mit Blick auf unsere Chancen bei der Bundestagswahl ein wichtiges Kriterium: Wer der Kandidaten hat schon mal eine Wahl erfolgreich bestritten und gewonnen?“ Als Ministerpräsident eines großen Landes bringe er viel praktische Regierungserfahrung mit.